Gesangspädagogin, Opern- und Konzertsängerin
Nelly Palmer (lyrischer Sopran) studierte Gesang an der Musikhochschule Mannheim bei Prof. Katharina Dau, wo sie ihr Diplom als Gesangspädagogin, Opern- und Konzertsängerin erhielt.
2003 hatte sie eine erste Rolle als Une Bergère in Glucks “Armide”. 2004 feierte sie ihr Operndebüt als Pamina in Mozarts “Zauberflöte” unter dem Dirigat von Manfred Schreier. Es folgten Gastengagements am Nationaltheater Mannheim in Mozarts “Bastien und Bastienne” als Bastienne und am Pfalztheater Kaiserslautern in Lehars “Lustige Witwe” als Valencienne. Ein Engagement am Nürnberger Staatstheater als Mitglied des Internationalen Opernstudios schloss sich an. Bei den Ludwigsburger Festspielen 2008 sang sie in Pauline Viardots “Cendrillon” die Titelpartie, die sie zuvor bereits in Nürnberg innehatte. In Ibiza-Stadt war sie im Sommer 2006 in Verdis “La Traviata” als Violetta und im Sommer 2009 in Puccinis “La Boheme” als Mimi auf der Bühne zu sehen. In der Spielzeit 2009/2010 war sie festes Ensemblemitglied am Stadttheater Bremerhaven, wo sie unter anderem als Gräfin Almaviva in Mozarts “Die Hochzeit des Figaro” und als Fennimore in Kurt Weills “Der Silbersee” auf der Bühne stand. Gastengagenemts in Neustadt a.d. Weinsstr. als Blanche in Poulencs “Die Dialoge der Karmeliterinnen” 2011, am Landestheater Detmold 2011/12 und am Landestheater Schleswig-Holstein 2016 als Gräfin Almaviva in Mozarts “Die Hochzeit des Figaro” sowie als Auguste in Blachers “Preußisches Märchen” am Landestheater Schleswig-Holstein 2012 folgten. In der Spielzeit 2013/2014 debütierte sie als Rosalinde in Strauss' “Die Fledermaus” in Luxemburg und ist seit 2011 Ensemblemitglied der TourneeOper Mannheim. Zuletzt gab sie ihr Debut als Belinda in Purcells "Dido and Aeneas" bei den Walldorfer Musiktagen. Seit Januar 2022 ist sie festes Mitglied des Opernchores Heidelberg, wo sie auch kleinere bis mittlere Solopartien übernimmt.
Ihre Konzerttätigkeit im Bereich Lied, Konzert, Oratorium und Oper führte Nelly Palmer ins In- und Ausland. So war sie u. a. als Solistin in der Meistersingerhalle in Nürnberg in Paul McCartneys Oratorium “Ecce cor meum” zu hören, bei den Requien von Brahms und Faurè, mit den Heilbronner Symphonikern in Mahlers 4. Sinfonie, mit dem Städtischen Orchester Bremerhaven in Mahler 2. Sinfonie, in Bachs “Johannespassion”, in Mendelssohn-Bartholdys “Elias” in Meran und Brixen, sowie dem Lobgesang in Bozen und in Beethovens “Missa solemnis” in Zielona Gora sowie bei zahlreichen Rundfunkaufnahmen und CD-Einspielungen des Runfunkchores des WDR und des Berliner Rundfunks zu hören. Hinzu kommen Fernseh- und Kinoeinspielungen im Rahmen der Bayreuther Festspiele.
Von der außergewöhnlichen Begabung der Sängerin zeugen Preise bei "Jugend musiziert", beim Suder-Liedwettbewerb 2002 in Nürnberg, beim Hochschulwettbewerb in der Sparte Lied mit Schwerpunkt Schubert 2003 und beim Richard-Strauss-Wettbewerb 2004, bei dem sie auch mit der Richard-Strauss-Plakette ausgezeichnet wurde. Weiterhin war sie Richard-Wagner-Stipendiatin während den Festspielen in Bayreuth 2005, Finalistin des Internationalen Kärntner-Sparkasse-Wettbewerbes und Preisträgerin der Paul Lincke Gesellschaft beim Bundeswettbewerb Gesang Berlin 2006 sowie der "Wiener Freunde" beim Großen Internationalen Meistersingerwettbewerb Neustadt 2011.
Außerdem absolvierte sie Meisterkurse bei Helmut Deutsch, Ulrich Eisenlohr, Dietrich Fischer- Dieskau, Reri Grist, Klesie Kelly, Rudolf Piernay, Anna Reynolds, Maria Venuti, Ruth Ziesak, Katharina Dau, Wolfram Koloseus, Peer Boysen und Claudia Eder.